Besuch bei der Kreishandwerkerschaft Delmenhorst/Oldenburg

Besuch bei der Kreishandwerkerschaft

Viel zu besprechen gab es, als die lokalen SPD-Abgeordneten Deniz Kurku und Susanne Mittag mit Vertretern der Kreishandwerkerschaft Delmenhorst/Oldenburg zusammenkamen.

Besonders intensiv wurde über den Fachkräftemangel diskutiert.
„Das Handwerk ist ein attraktiver Arbeitgeber. Trotzdem haben wir große Probleme, Nachwuchs zu finden. Die hohe Bautätigkeit und der weiter steigende Bedarf stellt besonders die Bauwirtschaft vor Probleme.“, betonte der scheidende Geschäftsführer Hartmut Günnemann.

Deniz Kurku zu der Einführung der Meisterprämie in Niedersachsen: „Diese setzt nicht nur finanziell ein ganz wichtiges Zeichen. Wir brauchen neben der Anerkennung auch Anreize für weitere dringend benötigte Fachkräfte“.
Die finanziellen Mittel für diese Prämie sind jedoch zeitlich begrenzt. Mittag und Kurku versprachen, sich für eine Fortführung der Prämie einzusetzen.

Um dem Fachkräftemangel begegnen zu können, brauche es laut Mittag einige Voraussetzungen. „Die Bezahlung und ein attraktives Bildungsangebot mit einer guten Dichte von Schulen sind hierfür entscheidende Faktoren“, und ergänzt: „Diese sicherzustellen ist eine unserer Hauptaufgaben. Hierfür sollen zukünftig auch Bundesmittel verwendet werden“.

Auch der angehende Geschäftsführer Carsten Bleckwenn und die Vorsitzende Britta Franke betonten die Wichtigkeit eines wohnortnahen Bildungsangebotes. Es sei Auszubildenden nicht zuzumuten, dass sie bis nach Salzgitter fahren müssten. Ein regionales Angebot sei unverzichtbar.

Die Unverzichtbarkeit des Handwerkes wurde auch ganz praktisch an dem Werbeslogan der Kreishandwerkerschaft erörtert: Wir sind Handwerker. Wir können das. „Dieser Slogan zeigt, welchen Stellenwert das Handwerk in der gesellschaftlichen Diskussion haben müsste“, ist sich der Landtagsabgeordnete Deniz Kurku sicher.

Über die Zukunft des Handwerks hinaus tauschten sich die SPD-Abgeordneten und die Vertreter der Kreishandwerkerschaft auch über Themen wie Ausbildungsvergütung, die LKW-Maut, die Wiederaufnahme einiger Handwerksgewerke in die Meisterpflicht und den Diesel aus.