Abgeordnete sprechen bei Schachtschneider über Integration

Zu Besuch bei der Firma Schachtschneider in Neerstedt waren die SPD-Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag und der SPD-Landtagsabgeordnete Axel Brammer.

Schachtschneider züchtet und vermarktet Stauden für große Pflanzenhändler für den ganzen norddeutschen Raum. Der Betrieb wird gemeinsam von Jens Schachtschneider und den Söhnen Torben und Finn Schachtschneider geführt, die wesentliche Teile eigenverantwortlich leiten.

Neben einem kurzen Einblick in die alltägliche Arbeit des Betriebes, lag der Fokus des Besuches der Abgeordneten auf der Integration von Geflüchteten in den deutschen Arbeitsmarkt.

Jens Schachtschneider machte deutlich, dass die Herausforderungen des demografischen Wandels ernst genommen werden müssen. Seiner Meinung nach, kann es somit nur sinnvoll sein, Geflüchtete als Fachkräfte auszubilden. Dabei berichtet der Unternehmer von den betrieblichen Erfahrungen mit Geflüchteten als Mitarbeiter. Aktuell beschäftigt Schachtschneider in Neerstedt zwei sudanesische Flüchtlinge, mit denen durchweg positive Erfahrungen gemacht wurden. „Die jungen Männer sind ein Beispiel für gelungene Integration. Gut ausgebildete und arbeitswillige Geflüchtete müssen unbedingt eine langfristige Bleibeperspektive in Deutschland bekommen“, so Schachtschneider.

Damit spricht er den im Moment heiß diskutierten sogenannten Spurwechsel in der deutschen Migrationspolitik an.

Den Abgeordneten gibt Schachtschneider mit auf den Weg, die richtigen Rahmenbedingungen dafür zu geben, Menschen mit Fluchthintergrund schnellstmöglich in Arbeit zu bringen. „Mit Arbeit kann die Integration von Menschen am besten gelingen“, so Jens Schachtschneider.

Die Abgeordneten Mittag und Brammer konnten diese Aussage nur unterstützen. Susanne Mittag wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die SPD bereits seit Jahren die Umsetzung eines Einwanderungsgesetzes fordert. „Dieses Jahr sollen wir es noch bekommen“, zeigt sich Susanne Mittag erfreut. Damit könnten Menschen auf legalem Wege nach Deutschland einreisen, um entsprechend ihrer Qualifikationen einen Arbeitsplatz zu finden. Susanne Mittag: „Wir verhindern, damit dass dringend benötigte qualifizierte Arbeitskräfte nur über das Asylrecht einwandern können. Durch ein echtes Einwanderungsgesetz, können Menschen entsprechend ihrer Qualifikationen unmittelbar eingesetzt werden.“