Ausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ in der BBS II in Delmenhorst

Bild: Thore Güldner

Am Montag wurde in der BBS II in Delmenhorst die Wanderausstellung „Demokratie stärken- Rechtsextremismus bekämpfen“ der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) eröffnet. Der Landtagsabgeordnete Deniz Kurku hatte den Kontakt zwischen FES und Schule hergestellt und die Ausstellung nach Delmenhorst geholt.

Die Begrüßungsreden aller Beteiligter machten deutlich, dass es gerade in der heutigen Zeit immer wichtiger wird, sich offen gegen den Rechtsextremismus zu stellen. Die Politik-Lehrerin Birgit Langner-Ahrens verdeutlichte, dass es Aufgabe der Schulen ist, demokratische Umgangsformen zu vermitteln. Demokratische Werte aber müssten von der gesamten Gesellschaft vermittelt werden.

Jürgen Schulenberg vom „Breiten Bündnis gegen Rechts“ warnte vor den Methoden der Rechtspopulisten, die sich den Anschein von Demokraten geben, aber gegen alles Fremde hetzen.

Linda Matzke schloss ihren Beitrag mit den Worten von Friedrich Ebert: „Demokratie braucht Demokraten.“

Deniz Kurku fragte in seinem Redebeitrag, wer schon mal Rassismus erlebt habe. Dies konnten bedauerlicherweise 2/3 der anwesenden Schülerinnen und Schüler bejahen. Der Landtagsabgeordnete forderte dazu auf, dass die Demokratinnen und Demokraten lauter werden müssen, um den derzeitigen Tendenzen entgegenzuwirken. Das Bild der Rechten habe sich geändert, stellte er fest: „Zu meiner Schulzeit konnte man sie erkennen an Bomberjacke, Springerstiefeln und weißen Schnürsenkeln. Heute sind sie als Anzugträger mitten in der Gesellschaft und in den Parlamenten.“

Die Ausstellung bleibt zwei Wochen in Delmenhorst. „Ich hoffe wir können mit dieser Ausstellung viele Besucherinnen und Besucher erreichen,“ wünscht sich Deniz Kurku.

Die Ausstellung ist öffentlich zugänglich und noch bis zum 14.09.2018 täglich von 8 bis 16 Uhr in der Mensa der BBS II, Wiekhorner Heuweg 56-58 in Delmenhorst zu sehen. Der Eintritt ist kostenlos. Führungen und weitere Termine sind über das Sekretariat unter (04221) 8550 möglich.

 

 

Deniz Kurku bei seinem Redebeitrag
Deniz Kurku bei seinem Redebeitrag Bild: Thore Güldner