

Zwar wird mir zugestimmt, dass die Themen für die Stadt Delmenhorst relevant sind. Die Stadtverwaltung antwortet aber, dass die Kriterien für eine erfolgreiche Einwerbung von Mitteln insgesamt sehr hoch seien. Beispielhaft wird das durch die Metropolregion geförderte Projekt Industriekultur genannt. Hier zeigte sich, dass der Personalaufwand für Antragstellung, Durchführung und zum Schluss über den Nachweis der Fördermittel recht hoch ist.
Soweit, so schlecht könnte man meinen. Jedoch hat der Fachdienst Stadtentwicklung und Statistik die Fachbereiche auf die Fördermöglichkeiten im Bereich des demographischen Wandels hingewiesen. Auch hier gab es Rückmeldungen mit Verweis auf die enge Personalausstattung.
Der Klimaschutzbeauftragte wurde im Frühjahr auf die Fördermittel der Metropolregion im Bereich Energieeffizienz/CO2-Reduzierung hingewiesen.
Abschließend hierzu möchte ich die Antwort wie folgt bewerten:
Zwar habe ich Verständnis dafür, dass es für die Verwaltung nicht einfach ist, die Kriterien für die erfolgreiche Einwerbung von Fördermitteln neben dem Alltagsgeschäft zu erreichen. Auch nehme ich es ernst, wenn gesagt wird, dass Aufwand und Nutzen in einem vernünftigen Verhältnis stehen müssen.
Dennoch hoffe ich, dass es die eine oder den anderen in der Stadtverwaltung gibt, die z.B. konkret für die Bereiche des demographischen Wandels oder auch bei der Energieeffizienz/CO2-Reduzierung Fördermittel beantragen, die unserer Stadt zu Gute kommen. Beides sind gerade für Delmenhorst wichtige Themen. Bei unserer städtischen Haushaltslage, sollten wir nichts unversucht lassen um Fördermittel zu bekommen. Und wenn man sich zu einzelnen Projekten mit Nachbargemeinden zusammentut kann das auch nicht schaden. Dafür brauchen aber auch wir Ratsmitglieder die Experten der Verwaltung.
Deniz Kurku
SPD-Stadtratsfraktion Delmenhorst